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   FG Niedersachsen, 27.05.2010 - 12 V 58/10   

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FG Niedersachsen, 27.05.2010 - 12 V 58/10 (https://dejure.org/2010,2087)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 27.05.2010 - 12 V 58/10 (https://dejure.org/2010,2087)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 27. Mai 2010 - 12 V 58/10 (https://dejure.org/2010,2087)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Keine Aussetzung der Vollziehung wegen eventueller Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlagsgesetzes - Notwendigkeit und Vornahme einer Interessenabwägung

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 69 Abs. 2 S. 2 FGO; § 69 Abs. 3 FGO; Art. 19 Abs. 4 GG; Art. 100 Abs. 1 S. 1 GG
    Verfassungsgemäßheit des Solidaritätszuschlags; Aussetzung der Vollziehung eines Einkommensteuerbescheides wegen eventueller Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlags; Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse an einer geordneten Haushaltsführung gegenüber dem ...

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SolZG; FGO § 69
    Keine Aussetzung der Vollziehung wegen eventueller Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlags

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Aussetzung der Vollziehung wegen eventueller Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Solidaritätszuschlag - Keine AdV wegen eventueller Verfassungswidrigkeit

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Kein AdV wegen eventueller Verfassungswidrigkeit

  • steuerberaten.de (Kurzinformation)

    Solidaritätszuschlag und Aussetzung der Vollziehung

  • DER BETRIEB (Kurzinformation)

    Keine AdV wegen eventueller Verfassungswidrigkeit des SolZ

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Keine Aussetzung der Vollziehung wegen evtl. Verfassungswidrigkeit des SolZ

Papierfundstellen

  • EFG 2010, 1438
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (44)

  • BFH, 22.12.2003 - IX B 177/02

    Aufhebung der Vollziehung wegen verfassungsrechtlicher Bedenken

    Auszug aus FG Niedersachsen, 27.05.2010 - 12 V 58/10
    Die Fachgerichte sind durch Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG nicht gehindert, schon vor der im Hauptsacheverfahren einzuholenden Entscheidung des BVerfG auf der Grundlage ihrer Rechtsauffassung vorläufigen Rechtsschutz zu gewähren, wenn dies im Interesse eines effektiven Rechtsschutzes geboten ist und die Hauptsache dadurch nicht vorweggenommen wird (BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367; Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung/ Finanzgerichtsordnung, § 69 FGO Rz. 96).

    So hat der BFH das rein fiskalisch begründete Interesse an dem Vollzug des angefochtenen Verwaltungsakts als nicht (mehr) erheblich eingestuft (BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BStBl II 2001, 405; BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367) und die Interessenabwägung aufgrund einer differenzierteren Betrachtungsweise vermehrt zu Gunsten des Antragstellers ausfallen lassen (vgl. BFH-Beschluss vom 15. Dezember 2000 IX B 128/99, BStBl II 2001, 411; BFH-Beschluss vom 11. Juni 2003 IX B 16/03, BStBl II 2003, 663; BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367; BFH-Beschluss vom 30. November 2004 IX B 120/04, BStBl II 2005, 287; BFH-Beschluss vom 31. Januar 2007 VIII B 219/06, BFH/NV 2007, 914; BFH-Beschluss vom 2. August 2007 IX B 92/07, BFH/NV 2007, 2270; BFH-Beschluss vom 23. August 2007 VI B 42/07, BStBl II 2007, 799; BFH-Beschluss vom 25. August 2009 VI B 69/09, BStBl II 2009, 826).

    Insbesondere wird bezweifelt, ob für das Merkmal eine ausreichende Grundlage im Gesetz existiert (BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BStBl II 2001, 405; BFH-Beschluss vom 11. Juni 2003 IX B 16/03, BStBl II 2003, 663; BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367; BFH-Beschluss vom 31. Januar 2007 VIII B 219/06, BFH/NV 2007, 914; BFH-Beschluss vom 2. August 2007 IX B 92/07, BFH/NV 2007, 2270; BFH-Beschluss vom 23. August 2007 VI B 42/07, BStBl II 2007, 799; BFH-Beschluss vom 25. August 2009 VI B 69/09, BStBl II 2009, 826).

    Er folgt daher nicht der Auffassung des IX. Senats des BFH, der rein fiskalisch begründete Interessen an dem Vollzug des angefochtenen Verwaltungsakts als für die Interessenabwägung unerheblich angesehen hat (BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BStBl II 2001, 405; BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367).

    In anderen Entscheidungen hat er aber in die Abwägungsentscheidung einfließen lassen, ob in der bisherigen Rechtsprechung der Fachgerichte und des BVerfG Anhaltspunkte für eine Verfassungswidrigkeit erkennbar waren (BFH-Beschluss vom 30. Januar 2001 VII B 291/00, BFH/NV 2001, 1031), ob der erkennende Senat nicht nur ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Vorschrift hegte, sondern sogar von der Verfassungswidrigkeit überzeugt war (BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367) oder ob der Gesetzgeber selbst Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Regelung geäußert hatte (BFH-Beschluss vom 15. Dezember 2000 IX B 128/99, BStBl II 2001, 411).

    Die Aussetzung der Vollziehung kommt daher nicht in Betracht, wenn davon auszugehen ist, dass das BVerfG die Fortgeltung der verfassungswidrigen Norm für eine am rechtsstaatlichen Kontinuitätsgebot orientierte Übergangsfrist anordnen wird (BFH-Beschluss vom 11. Juni 2003 IX B 16/03, BStBl II 2003, 663; BFH-Beschluss vom 17. Juli 2003 II B 20/03, BStBl II 2003, 807; BFH-Beschluss vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BStBl II 2004, 367).

  • BFH, 01.04.2010 - II B 168/09

    AdV wegen ernstlicher Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes

    Auszug aus FG Niedersachsen, 27.05.2010 - 12 V 58/10
    Dadurch können die mit der Norm verfolgten Ziele schon vorab vereitelt werden, ohne dass eine verwerfende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vorliegt (vgl. BFH-Urteil vom 10. Februar 1984 III B 40/83, BStBl II 1984, 454; BFH-Beschluss vom 6. November 1987 III B 101/86, BStBl II 1988, 134; BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Eine Aussetzung der Vollziehung wird danach nur gewährt, wenn das (besondere) berechtigte Interesse des Antragstellers an der Aussetzung der Vollziehung des angefochtenen Verwaltungsakts gegenüber dem öffentlichen Interesse an der Umsetzung eines formell gültigen Gesetzes überwiegt (vgl. BFH-Beschluss vom 6. November 1987 III B 101/86, BStBl II 1988, 134; BFH-Beschluss vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BStBl II 1991, 104; BFH-Beschluss vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BStBl II 1991, 876; BFH-Beschluss vom 29. Oktober 1991 III B 83/91, BFH/NV 1992, 246; BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 17. März 1994 VI B 154/93, BStBl II 1994, 567; BFH-Beschluss vom 19. August 1994 X B 318/93 und X B 319/93, BFH/NV 1995, 143; BFH-Beschluss vom 30. Januar 2001 VII B 291/00, BFH/NV 2001, 1031; BFH-Beschluss vom 6. November 2001 II B 85/01, BFH/NV 2002, 508; BFH-Beschluss vom 27. August 2002 IX B 94/02, BStBl II 2003, 18; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Allerdings hat der II. Senat des BFH in einer aktuellen Entscheidung an dem Erfordernis der Interessenabwägung ausdrücklich festgehalten (BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    a) Nach Auffassung des Senats ist zunächst die Bedeutung und Schwere des durch die Vollziehung im Einzelfall eintretenden Eingriffs bei den Antragstellern zu beurteilen (vgl. BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Vielmehr hält der Senat die Rechtsprechung des II. Senats des BFH für zutreffend, der in einer aktuellen Entscheidung der faktischen einstweiligen Außerkraftsetzung des Erbschaftsteuergesetzes ausschlaggebende Bedeutung beigemessen hat (BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Zwar hat der BFH mehrfach entschieden, dass es auf das Gewicht der ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der betroffenen Vorschrift nicht ankomme (BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

  • BFH, 09.11.1992 - X B 137/92
    Auszug aus FG Niedersachsen, 27.05.2010 - 12 V 58/10
    Dadurch können die mit der Norm verfolgten Ziele schon vorab vereitelt werden, ohne dass eine verwerfende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vorliegt (vgl. BFH-Urteil vom 10. Februar 1984 III B 40/83, BStBl II 1984, 454; BFH-Beschluss vom 6. November 1987 III B 101/86, BStBl II 1988, 134; BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Eine Aussetzung der Vollziehung wird danach nur gewährt, wenn das (besondere) berechtigte Interesse des Antragstellers an der Aussetzung der Vollziehung des angefochtenen Verwaltungsakts gegenüber dem öffentlichen Interesse an der Umsetzung eines formell gültigen Gesetzes überwiegt (vgl. BFH-Beschluss vom 6. November 1987 III B 101/86, BStBl II 1988, 134; BFH-Beschluss vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BStBl II 1991, 104; BFH-Beschluss vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BStBl II 1991, 876; BFH-Beschluss vom 29. Oktober 1991 III B 83/91, BFH/NV 1992, 246; BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 17. März 1994 VI B 154/93, BStBl II 1994, 567; BFH-Beschluss vom 19. August 1994 X B 318/93 und X B 319/93, BFH/NV 1995, 143; BFH-Beschluss vom 30. Januar 2001 VII B 291/00, BFH/NV 2001, 1031; BFH-Beschluss vom 6. November 2001 II B 85/01, BFH/NV 2002, 508; BFH-Beschluss vom 27. August 2002 IX B 94/02, BStBl II 2003, 18; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

    Es drohen jedenfalls keine irreparablen Nachteile, die einen späteren Rechtsschutz hinfällig machen würden (vgl. BFH-Beschluss vom 1. April 1992 III B 137/91, BFH/NV 1992, 598; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 19. August 1994 X B 318/93 und X B 319/93, BFH/NV 1995, 143).

    Zwar hat der BFH mehrfach entschieden, dass es auf das Gewicht der ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der betroffenen Vorschrift nicht ankomme (BFH-Beschluss vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; BFH-Beschluss vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; BFH-Beschluss vom 1. April 2010 II B 168/09, BFH/NV 2010, 1033).

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